Skip to main content

Bildbearbeitungsprogramm

Es gibt zahlreiche Bildbearbeitungsprogramme – die Open Source Software Gimp, das bekannte Adobe Lightroom, verschiedene Photoshop-Varianten (Elements, CC), LightZone und Affinity Photo, um nur ein paar bekanntere zu nennen. In diesem Artikel werden ich einige der beliebtesten Bildbearbeitungsprogramm beschreiben, um dem dir eine schnelle Übersicht der Stärken und Schwächen der einzelnen Bildbearbeitungsprogramme für Window, MAC und mobile Betriebssysteme zu geben.

Einige Programme sind kostenlos und andere enthalten kostenpflichtige Versionen. Nur wenige fortgeschrittene Tools integrieren alle möglichen Funktionen für die Bild- und Fotoverarbeitung. Kurz gesagt hat jede Plattform ihre eigenen Vor- und Nachteile, so dass die geeignete Lösung sicher immer im Auge des Betrachters liegt.

Für das perfekte Ergebnis bei der Bildbearbeitung ist ein Monitor für Bildbearbeitung sehr wichtig. Nur so ist gewährleistet, dass deine Bearbeitung auch beim Kunden oder auf anderen Monitoren gut aussieht. Das ist besonders beim Druck sehr wichtig.

Bildbearbeitungsprogramme für Windows und MAC

GIMP

Wenn man ein begrenztes Budget hat, könnte Gimp eine gute Option sein, da es die einzige Software ist, die komplett kostenlos zu nutzen ist. Gimp ist Open Source Software, das heißt das Programm ist dauerhaft kostenlos und der komplette Quellcode offen zugänglich. Eine weitere tolle Sache ist, dass Gimp auf vielen Plattformen läuft. Es funktioniert nicht nur unter Windows und OS X, sondern auch mit vielen Linux-Distributionen. Für die Bildbearbeitung bietet Gimp alle grundlegenden Anpassungen, die man sich vorstellen kann wie Farbsättigung, Ebenen, Kurven und viele voreingestellte Filter. Es gibt auch viele Plugins für Gimp, die die Fähigkeiten dieser Software noch erweitern und verbessern. Leider kann Gimp nativ keine Fotos im RAW Format öffnen. Zwar kann man ein separates Programm wie UFRaw nutzen um Fotos in Gimp zu importieren, aber die fehlende RAW-Konvertierung ist für viele Fotoenthusiasten ein Ausschlusskriterium. Die Benutzeroberfläche von Gimp ist eingängig aber wirkt etwas überholt. Gimp ist also ein guter Ausgangspunkt, gerade weil es kostenlos zu haben ist. Wahrscheinlich werden ambitionierte Nutzer aber früher oder später zu einem kostenpflichtigen Programm wechseln.

Affinity Photo

Affinity Photo ist eine recht neue Bildverarbeitungssoftware, die viele beeindruckende Funktionen in einer leistungsstarken Arbeitsumgebung vereint. Profis freuen sich über eine große Auswahl an Bearbeitungswerkzeugen für fortgeschrittenen Anwender. Die ursprüngliche Version dieses Tools wurde nur für Mac-Geräte entwickelt, aber die Entwickler haben jetzt auch die Windows-Version erstellt. Affinity Photo verfügt über eine Vielzahl von professionelle Editierfunktionen wie 360-Grad-Bildbearbeitung, digitales Malen, PSD-Bearbeitung, Focus-Stacking, Panorama-Stitching sowie professionelle Retusche. Es ist auch möglich, mehrere Bilder gleichzeitig zu verarbeiten, und das mehrschichtigen Zusammensetzen von Fotos wird ebenfalls unterstützt.

Photoshop

Jeder kennt den Namen. Selbst Nicht-Fotografen sind sich dieser Software bewusst, da der Begriff Photoshop schon in die Alltagssprache übernommen wurde. Adobes Flaggschiff-Anwendung wird oft als die erste Wahl für Profis angesehen, und ein solcher Ruf ist nicht unberechtigt. Photoshop ist unglaublich ausgefeilt und bieten Funktionen, die nicht nur für Fotografen, sondern auch für diejenigen, die mit Video, Illustration und Grafikdesign arbeiten, nützlich sind. Photoshop kann RAW-Dateien verarbeiten und ermöglicht die detaillierte Bearbeitung, einschließlich umfangreicher Ebenen- und Maskierungsoptionen, der Anwendung unzähliger Effekte, leistungsstarke Rauschunterdrückungs- und Schärfeprozesse, einer vollständigen Palette von Farbkorrekturwerkzeugen, Objektivkorrekturen und allen Werkzeugen für eine umfassende Fotoretusche. Es ist unnötig zu sagen, dass Photoshop eine komplexe Software mit einer beträchtlichen Lernkurve ist. Natürlich bietet es grundlegende Werkzeuge und viel Automatisierung wie Belichtung, Ebenen und Kurven und Weißabgleich, aber einige Nutzer finden Photoshop ein wenig zu komplex. Aber wenn man bereits ist, sich intensiv mit Photoshop auseinander zu setzen, wird man feststellen, dass dies die einzige Bildbearbeitungssoftware ist, die man benötigt. Photoshop verfügt nicht über eine integrierte Dateiverwaltung, sondern dies geschieht über Adobe Bridge. Photoshop arbeitet unter Windows und OSX und ist Teil der Adobe Creative Cloud. Die Software ist daher nur als monatliches Software-Abonnement erhältlich und wir von Adobe nicht mehr als eigenständiges Produkt veröffentlicht.

Lightroom

Lightroom, ebenfalls von Adobe, hat sich zu einem der beliebtesten Bildbearbeitungsprogramme entwickelt. Es verwendet die gleiche Engine wie Photoshop und ermöglicht ebenfalls eine umfangreiche Bildbearbeitung. Tatsächlich finden sich in Lightroom viele Editierwerkzeuge von Photoshop. Darüber hinaus macht Lightroom ein paar Dinge, die Photoshop nicht so gut oder überhaupt nicht macht – vor allem, wenn es darum geht, als Fotoverwaltung zu dienen, was mit Lightroom auszeichnet gelingt. Darüber hinaus kann man mit Lightroom Diashows erstellen und Bilder ins Web zu exportieren. Obwohl Lightroom nicht so komplex wie Photoshop ist, ist Lightroom eine umfangreiche Anwendung, die einige Zeit in Anspruch nehmen wird, um einen Überblick über alle Funktionen zu erhalten. Lightroom ist für Mac OS und Windows verfügbar und kann als eigenständige Software oder als Teil des Adobe Creative Cloud erworben werden. Eine kostenlose mobile Version von Lightroom ist auch für iOS- und Android-Geräte verfügbar.

Capture One

Profis finden mit Capture One einen vollwertigen Ersatz für Lightroom, obwohl der recht hohe Preis nicht jeden Nutzer überzeugen wird und die meisten Hobbyfotografen wohl eher abschreckt. Bei den zur Verfügung stehenden Funktionen bleiben dann auch keine Wünsche offen und mit seinen erweiterten Fähigkeiten erhält Capture Pro in vielen Tests die Bestnote. Die Software unterstützt mehr als 400 Kameras, um Rohbilddateien zu verarbeiten, und es gibt mehrere professionelle Ebenenfunktionen, um die Verarbeitungsergebnisse zu verbessern. Man kann auch auf die Live-View-Funktion und die Unterstützung von Tethered-Shootings zugreifen. Dies Software funktioniert perfekt auf Mac- und Windows-Plattformen, aber bevor man sich für die professionelle Version entscheidet, sollten Sie lieber etwas Zeit mit der Testversion verbringen.

InfanView

InfanView ist ein beliebtes Bildverwaltungs- und Bildbearbeitungsprogramm, das sowohl komprimierte als auch rohe Bildformate unterstützt. Obwohl die Benutzeroberfläche nicht so benutzerfreundlich ist wie Lightroom, finden die meisten professionellen Fotografen sie jedoch für ihre Routineanforderungen nützlich. Die Entwickler von InfanView arbeiten seit den 20 Jahren daran, die Fähigkeiten der Software zu verbessern, und sie bieten eine breite Palette von Funktionen, um die Bildbearbeitung zu erleichtern. Die Software enthält eine Vielzahl von kostenlosen Tools, mit denen Benutzer Tags hinzufügen, Bilddateien in Stapeln umbenennen und die Bearbeitung von Metadaten unterstützen können. Die Bildverarbeitungswerkzeuge von IrfanView sind ziemlich beeindruckend und sie erlauben es Benutzern, die Farben und die Tonalität für einzelne Bilder einzustellen. Beim Funktionsumfang kann InfanView naturgemäß nicht mit Programmen wie GIMP oder Photoshop mithalten.

DxO PhotoLab

Wenn man eine professionelle Bildbearbeitungssoftware benötigt, die mit den beeindruckenden Funktionen von Lightroom und Capture One Pro konkurrieren kann, dann sollte man DxO OpticsPro in die engere Wahl nehmen. Diese Software hat keine Bildverwaltungsfähigkeiten, aber sie arbeitet perfekt mit der Apple Photo App und der Lightroom-Plattform zusammen. Einige Profis bevorzugen DxO auch, um Adobe Bridge zu integrieren. Die Benutzeroberfläche ist für ihr intuitives Design bekannt und die grundlegenden Bearbeitungsfunktionen sind dieselben wie bei Lightroom. Ein weiteres großartiges Feature von DxO ist die Fähigkeit zur Rauschreduzierung. Der einzige Nachteil ist, dass die Unterstützung von Rohbildern auf bislang 250 Kameras beschränkt ist.

ON1 Foto RAW

ON1 Foto ist seit kurzem auf dem Markt für Bildverarbeitungssoftware vertreten und beeindruckt mit effizienten Organisationsfähigkeiten und den RAW-Support. Die Plattform bietet auch einige Funktionen von Photoshop wie die Layer-Unterstützung. Nutzer finden alle Funktionen schnell und intuitiv und die Bildbearbeitungsfunktionen lassen wenig Wünschen offen für Anpassungen mit Filtern und Effekten. Die Benutzeroberfläche erscheint etwas überladen, was aber wahrscheinlich den vielen hinzugefügten Funktionen geschuldet ist. ON1 Photo RAW funktioniert als eigenständiges Programm, Photoshop Plug-in und Lightroom Plug-in.

Bildbearbeitungsprogramme für Windows

ACDSee Photo Studio Professional

Wer eine RAW-Bildprozessor für die Windows-Plattform benötigen, für den ist ACDSee die beste Wahl. ACDSee Photo Studio kommt mit vielen erweiterten Funktionen und kopiert einige wichtige Werkzeuge von Adobe. Die Software bietet Funktionen für eine umfassende Katalogisierung von Bildern und kann RAW-Bilddateien von etwa 500 Kameras verarbeiten. Die kostenlose Testversion ist verfügbar für alle Windows Versionen. Eine Version für OSX wird nicht angeboten.

Bildbearbeitungsprogramme für MAC

DarkTable

Wer nicht bereit ist, viel Geld für Photoshop oder Capture One auszugeben, für den ist DarkTable eine weitere Alternative. Die gute Nachricht ist, dass DarkTable als Open-Source-Bildverarbeitungs-Tool kostenlos zur Verfügung steht. Es gibt viele gute Bearbeitungsfunktionen und gute Bildverwaltungsfunktionen. Die Unterstützung für RAW-Bilder wurde auf mehr als 400 Kameras erweitert und scheint für die meisten Benutzer recht zufriedenstellend zu sein. Bei der Nutzung von DarkTable wird man viele Funktionen finden, die mit denen von Lightroom identisch sind und den Umstieg erleichtern. Ein Nachteil der Software ist, dass die Bildverarbeitungsoberfläche nicht zu den eingängigsten gehört. DarkTable läuft auf Linux und Mac Geräten. Die Windows-Version befindet sich noch in der Entwicklungsphase.

Apple Photos

Während Lightroom die Einstiegsanwendung für jede ernsthafte Bildbearbeitung ist, erfüllt Apple Photos alle Anforderungen an ein professionelles Foto-Management und ist eine leicht zu bedienende Alternative zu Lightroom. Apple Photos ist eine Mischung aus iPhoto und Bildbearbeitungswerkzeugen. Während es bei iPhoto in erster Linie um das Gruppieren und Organisieren von Fotos geht, verfügt Apple Photos über erweiterte und verbesserte Bildbearbeitungsfunktionen. Die Software ist kein vollständiger Ersatz für Lightroom oder Photshop, aber deutlich unkomplizierter und leichter zu erlernen. Apple Photos ist eng mit der iCloud Photo Library verbunden und wie so viele andere Dienste speichert es Fotos in der Cloud. Apple Photos ist kostenlos und daher eine wirklich kostengünstige Option für alle die keine erweiterten Bildbearbeitungsfunktionen benötigen.

Bildbearbeitungsprogramme für Smartphones

Snapseed

Google Snapseed ist eines der am einfachsten zu bedienenden Bildbearbeitungs-Apps für Android. Die Software besticht mit einer breiten Palette an Funktionen für erfahrene Benutzer und Neulinge gleichermaßen. Im einfachsten Fall blättert man mit Snapseed vertikal durch die Bildverbesserungsoptionen und steuert dann mit horizontalen Bewegungen die Intensität der Effekte. Die Palette der Funktionen ist sehr vielfältig. Von der grundlegenden automatischen Farb- und Kontrastverbesserung über das Zuschneiden und Schärfen bis hin zum selektiven Anpassen der Farbeigenschaften innerhalb eines bestimmten Radius ist alles vorhanden. Und natürlich wäre es keine Fotobearbeitungs-App ohne die obligatorischen Filter und Frames, die wie die Bildoptimierungsfunktionen von Snapseed durch Wischen gesteuert werden. Snapseed bietet eine gute Balance zwischen einer Bildearbeitungs-App, die leistungsstark und gleichzeitig einfach zu erlernen ist.

Lightroom CC

Lightroom ist die Fotobearbeitungssoftware der Adobe Creative Cloud und auch für Android verfügbar. Für die Nutzung der Software muss man sich mit einem Konto online bei der Adobe Creative Cloud anmelden. Die Verwendung von Lightroom Mobile ist dann recht schnell zu erlernen, auch wenn viele Funktionen etwas versteckt sind. Aber wenn man erst einmal herausgefunden haben, wo alles ist, ist es ein Kinderspiel, die Fotos auch auf dem Android Mobiltelefon zu bearbeiten. Bilder lassen sich zuschneiden oder man kann einen Farbverlauf hinzufügen. Auswählen kann man unter anderem einen Weißabgleich, Auto-Ton und einen Schwarz-Weiß-Modus. Auch Temperatur, Farbton, Kontrast und Belichtung können auf einfache Weise einstellt werden. Ausgewählte Mobiletelefone können auch Fotos im RAW-Format aufnehmen und bearbeiten.

VSCO Cam

Schon seit längerem beliebt auf iOS bevor es auch für Android verfügbar wurde, ist die App VSCO Cam. Mit VSCO kann man Bilder aufnehmen und optimieren. Der Aufbau der App ist einfach gehalten und sie ist sehr eingängig zu bedienen. Die eingebaute Kamera-App bietet grundlegende Steuerelemente einschließlich Gitterlinien und Blitzschalter. Wenn es darum geht, das Foto zu verbessern, bringt die App eine Reihe von Filtern mit, die durch In-App-Käufe noch erweitert werden können. Alle Standardkombinationen wie Helligkeit, Kontrast, Sättigung und andere Eigenschaften sind verfügbar. Darüber hinaus gibt auch die Möglichkeit, eine Batch-Fotobearbeitung zu starten. VSCO hat einen ziemlich minimalistischen Look beim Scrollen durch die Fotos. Dieser Minimalismus wurde auch auf die Kamera- und Bearbeitungsfunktionen übertragen. Dies macht es einfacher, sich auf das zu konzentrieren, woran man gerade arbeitet, und die einzelnen Funktionen lassen sich leicht auffinden.

Afterlight

Afterlight ist eine kostenpflichtige App die mit qualitativ hochwertigen Editierfunktionen und einer übersichtlichen Benutzeroberfläche punktet. Afterlight ist mit allen Standard-Bearbeitungstools ausgestattet, die man von einer hochwertigen App erwartet. Sättigung, Kontrast, Belichtung und sogar RBG Shadow-Töne können angepasst werden, aber das ist noch nicht alles. Afterlight glänzt, wenn es um Filter geht, denn die App bietet Dutzende von Filtern die kombiniert werden mit einwandfreien Bearbeitungswerkzeugen und der Fähigkeit, Fotos in hoher Auflösung zu exportieren. Die Filter sind von sehr hoher Qualität und die App sicher ihr Geld wert.

Fazit

Diese besten Bildbearbeitungsprogramme für Windows, MAC und das Smartphone sind von hoch qualifizierten Entwicklern entwickelt und bieten eine große Funktionalität, die sich schließlich im Endergebnis widerspiegelt. Der Nutzer findet mit Sicherheit eine für ihn und seinen Anwendungsbereich passende Bildbearbeitungssoftware. Die Auswahl an qualitativ hochwertigen Anwendungen ist jedenfalls groß und anspruchsvolle Grafikdesigns lassen sich mit fast allen Programmen schnell und ohne Komplikationen erstellen.